Tag Archive: Elektromotor

  1. Hauptuntersuchung III

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    Hauptuntersuchung E-Lok 22

    Lokomotivhochzeit im Extertal

    In den letzten Tagen ging es an der E-Lok nochmal in die Vollen. Die Arbeiten an einem schadhaften Motor konnten abgeschlossen werden, sodass dieser in den vergangenen Tagen aus seiner „Kur“ entlassen und ist Extertal überstellt wurde. Mit viel ehrenamtlichen Einsatz unsere Aktiven konnte das Puzzle E-Lok wieder zusammengesetzt werden. Die Drehgestelle sind nun wieder komplett. Anschließend wurde der Lokkasten auf das Fahrwerk aufgelegt – eine schöne Lokhochzeit. Im nächsten Schritt mussten die elektrischen Verbindungen wieder hergestellt werden. Ruhe, Konzentration und bloß kein Kabel vertauschen! Zudem sind diverse Druckluftventile und Schläuche an der Lok nach der Aufarbeitung in Fulda wieder montiert worden.

    Nachdem alle Komponenten an Ort und Stelle sind kommt der spannenden Moment – Dichtigkeitsprüfung. Bis auf kleinere Nacharbeiten passt alles! Im nächsten Schritt wird die Bremse eingestellt und auf Funktion geprüft. Bis spät in die Abendstunden wird an der Lok gearbeitet mit einem Ziel vor Augen – die erste Probefahrt.

    Am Sonntagvormittag war es dann soweit. Der Strom für die Fahrleitung wurde eingeschaltet. Die Anspannung war uns ins Gesicht geschrieben. Den Stromabnehmer anlegen, Hauptschalter rein, Druckluft pumpen, soweit so gut. Dann der spannende Moment: Bremse lösen ,ein Achtungspfiff geben, dann wird der Fahrschalter betätigt und ….

    Sie bewegt sich doch! Anstandslos und ohne Mucken lies sich die Maschine durch den Bahnhof fahren. Die größten Hürden sind genommen, nun stehen noch Restarbeiten aus, wir biegen ein auf die Zielgerade!

  2. Hauptuntersuchung II

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    Hauptuntersuchung E-Lok 22

    Ein Motor auf Reisen

    Unser Fahrmotor wird derweil zwischen mächtigen Windgeneratoren zerlegt. Wir durften unsere “Schätzchen” im Werk besuchen und konnten dabei noch einiges über die Technik lernen. Die alte robuste Technik lässt manchen eingefleischten Elektromotoren Spezialisten bei Fa. Kraus staunen. Auch am Umformer geht es nach den vergangenen Schreckensmeldungen gut voran, getreu dem Motto “Einmal alles neu, bitte”.

    Währenddessen hat das Team um Raphael das Bremsgestänge vollständig zerlegt und gereinigt. Am Fett wird beim anschließenden Zusammenbau nicht gespart. Schließlich ist das Technik aus einer Zeit als Fett noch mit oooo geschrieben wurde und der Spruch galt: „Wer gut schmiert, der gut fährt“. Die Technik der Bremse ist dabei ebenso simpel wie genial, reine Hebelphysik und alles durch Bolzen und Splinte zusammengesteckt. Robust genug die Bremskräfte eines Eisenbahnfahrzeuges aufzunehmen.

    So setzt sich langsam aber sicher das E-Lok-Puzzle wieder zusammen, weiter geht es nach der nächsten Maus…..

    Technik von 1927!

  3. Hauptuntersuchung I

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    Hauptuntersuchung E-Lok 22

    Lokomotivhochzeit im Extertal

    In den letzten Tagen ging es an der E-Lok nochmal in die Vollen. Die Arbeiten an einem schadhaften Motor konnten abgeschlossen werden, sodass dieser in den vergangenen Tagen aus seiner „Kur“ entlassen und ist Extertal überstellt wurde. Mit viel ehrenamtlichen Einsatz unsere Aktiven konnte das Puzzle E-Lok wieder zusammengesetzt werden. Die Drehgestelle sind nun wieder komplett. Anschließend wurde der Lokkasten auf das Fahrwerk aufgelegt – eine schöne Lokhochzeit. Im nächsten Schritt mussten die elektrischen Verbindungen wieder hergestellt werden. Ruhe, Konzentration und bloß kein Kabel vertauschen! Zudem sind diverse Druckluftventile und Schläuche an der Lok nach der Aufarbeitung in Fulda wieder montiert worden.

    Nachdem alle Komponenten an Ort und Stelle sind kommt der spannenden Moment – Dichtigkeitsprüfung. Bis auf kleinere Nacharbeiten passt alles! Im nächsten Schritt wird die Bremse eingestellt und auf Funktion geprüft. Bis spät in die Abendstunden wird an der Lok gearbeitet mit einem Ziel vor Augen – die erste Probefahrt.

    Am Sonntagvormittag war es dann soweit. Der Strom für die Fahrleitung wurde eingeschaltet. Die Anspannung war uns ins Gesicht geschrieben. Den Stromabnehmer anlegen, Hauptschalter rein, Druckluft pumpen, soweit so gut. Dann der spannende Moment: Bremse lösen ,ein Achtungspfiff geben, dann wird der Fahrschalter betätigt und ….

    Sie bewegt sich doch! Anstandslos und ohne Mucken lies sich die Maschine durch den Bahnhof fahren. Die größten Hürden sind genommen, nun stehen noch Restarbeiten aus, wir biegen ein auf die Zielgerade!

    Mitten drin, statt nur dabei

    Ein paar Wochen sind seit dem Beginn der HU nun vergangen. Erneut wird die Vereinsarbeit durch die Corona-Pandemie stark beeinträchtigt, Arbeiten sind nur in kleiner Runde und unter erhöhten Hygienemaßnahmen möglich. Trotzdem geht es gut voran!

    Sämtliche Druckluftbremsventile sind demontiert und bereits nach Fulda zur Aufarbeitung eingeschickt worden. Der elektrische Umformer ist ausgebaut und zur Firma Kraus Elektromotoren gebracht worden. Hier sollen das Lager und einige Bandagen erneuert werden.

    Parallel sind unsere Aktiven damit beschäftig, die Widerstandspakete auf dem Dach zu demontieren, zu reinigen und neu zu isolieren. Eine wirkliche Fleißarbeit. Zudem werden alle Leitungen und Kabel zum bevorstehenden Anheben der Maschine gelöst. Simon ist derweil dabei das „Make up“ am Wagenkasten auszubessern.

     

     

    „Lok up“ statt Lockdown

    Nach Wochen der Vorbereitung ist es endlich soweit: Die E-Lok wird angehoben. Anschließend können die Drehgestelle mit den darin liegenden Antriebsmotoren unter dem Lokkasten ausgefahren und für die Arbeiten besser zugänglich gemacht werden.

    Des Weiteren wird bei dieser Gelegenheit ein schadhafter Fahrmotor ausgebaut und einer fachmännischen Aufarbeitung zugeführt. Wir sind besonders froh mit Fa. Kraus ein Unternehmen aus der Region an der Hand zu haben, welches uns mit Expertise und jahrelanger Erfahrung bei der Aufarbeitung der unter Denkmalschutz stehenden Maschine unterstützt.

    Großen Kummer bereit uns derweil der elektrische Umformer, hier wurde ein größerer Schaden an der Isolation der fein gewickelten Kupferdrähte festgestellt. Nach 94 Jahren im Dienst darf ein technisches Bauteil mal eine größere Revision erhalten, jedoch ist dies mit hohen Kosten verbunden. Wir hoffen das die Finanzierung sich in den nächsten Wochen klärt.